Der Caravaning Industrie Verband (CIVD) registriert schon seit rund 15 Jahren einen stetigen Aufwärtstrend. Zum einen ist dies bedingt durch die Tatsache, dass Camping einen Bedeutungswandel erfahren hat und nichts mehr mit dem Billigimage von früher zu tun hat. Im Kundenverhalten haben sich Entwicklungen wie der Wunsch nach individuellerem Reisen und engerem Kontakt mit der Natur der Branche ebenfalls mehr und mehr in den Fokus gestellt. Die Pandemie hat dies noch einmal verstärkt.
Die Verteilung von Wohnmobilen über Deutschland zeigt sich allerdings keineswegs gleichmäßig. Die meisten Wohnmobile im Verhältnis zur Bevölkerung sind ganz im Norden und im tiefen Süden angemeldet. Spitzenreiter ist der Zulassungsbezirk Schleswig-Flensburg mit 26,5 Wohnmobilen pro tausend Einwohner, gefolgt von Nordfriesland und Garmisch-Partenkirchen mit jeweils 25,5 Fahrzeugen pro tausend Einwohner. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 10,8 Wohnmobile pro tausend Einwohner.
In Bezug auf die Bundesländer belegt Schleswig-Holstein auch beim Wert für das ganze Bundesland mit 19,2 Wohnmobilen pro tausend Einwohner an der Spitze, auf Platz zwei steht Niedersachsen mit Wert 12,8, gefolgt von Bayern (12,7) und Baden-Württemberg (12,1). Auf Bundeslandebene bildet das Land Berlin das Schlusslicht mit 5,1 auf tausend Einwohner.
Im europäischen Vergleich führen die Niederlande die Statistik an. Hier kann bereits ein Campingfahrzeug (inklusive Caravans) auf nur 31 Einwohner verzeichnet werden.