Die von der Europäischen Umweltagentur (EUA) und der Europäischen Kommission veröffentlichten Ergebnisse liefern Hinweise darauf, wo Schwimmer die besten Badegewässer finden können. In Deutschland haben acht Badestellen eine schlechte Wasserqualität, darunter der Nordseestrand in Wremen, die Spree an der Naturbadestelle in Lübben/Steinkirchen und der Klostersee in Trennfeld. Eine Karte aller Badestellen in Deutschland und ihrer Bewertung finden Sie hier .
Virginijus Sinkevičius‚ EU-Kommissar für Umwelt, Meere und Fischerei, sagte: „Saubere Badegewässer werden in der Regel als Geschenk angesehen, aber sind tatsächlich eine der gemeinsamen Errungenschaften Europas. Sie ist das Ergebnis harter Arbeit, die zahlreiche Menschen über viele Jahre hinweg geleistet haben. Der diesjährige Bericht bestätigt erneut, dass die europäischen Bürger beim Baden in europäischen Gewässern weiterhin sehr hohe Qualitätsstandards genießen können. Alle notwendigen Maßnahmen müssen ergriffen werden, um in diesem Sinne fortzufahren.“
Hans Bruyninckx, Exekutivdirektor der Europäischen Umweltagentur, erläuterte: „Die regelmäßige Überwachung und Bewertung der Badegewässer ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die bereits sehr hohe Qualität in ganz Europa erhalten bleibt, und - wenn nötig - wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung der Wasserverschmutzung zu ergreifen. Sauberere Badegewässer dienen nicht nur unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden, sondern auch dem Umweltschutz.“
Aufgrund der COVID-19-Pandemie und der in ganz Europa ergriffenen restriktiven Maßnahmen wird den Bürgern jedoch empfohlen, von lokalen und nationalen Behörden und Strandbetreibern aktuelle Informationen über Sicherheitsmaßnahmen an Badeorten einzuholen. Die Kommission hat am 13. Mai ein Paket von Leitlinien und Empfehlungen vorgelegt, um die Mitgliedstaaten bei der schrittweisen Aufhebung von Reisebeschränkungen zu unterstützen und es den Tourismusunternehmen zu ermöglichen, nach Monaten der Schließung wieder zu öffnen, wobei die notwendigen Gesundheitsschutzmaßnahmen zu beachten sind.
Weitere Erkenntnisse des Berichts:
- Fast alle 22 295 Badestellen, die im vergangenen Jahr in ganz Europa überwacht wurden (wovon 21 981 in den damals 28 EU-Mitgliedstaaten einschließlich des Vereinigten Königreichs), erfüllten laut Briefing die Mindestqualitätsanforderungen.
- Konkrete Ergebnisse zeigen, dass die Zahl der Badestellen in der EU, die die höchsten Standards für „ausgezeichnete“ Wasserqualität bzw. die Mindestqualitätsanforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie erfüllen, ganz leicht zurückgegangen ist.
- Die Qualität der Badestellen an den Küsten ist besser als an den Binnengewässern.
- Die Qualität der Badegewässer in Europa hat sich in den letzten 40 Jahren, seit die EU-Badegewässerrichtlinie erlassen wurde, stark verbessert.
Neben dem diesjährigen Bericht hat die EUA auch eine aktualisierte interaktive Karte (link is external) veröffentlicht, die die Ergebnisse für die einzelnen Badegebiete aufzeigt. Aktualisierte Länderberichte sowie weitere Informationen über die Umsetzung der Richtlinie in den verschiedenen Ländern sind ebenfalls verfügbar.
Die Kommission beabsichtigt, in den kommenden Wochen eine Bewertung der Richtlinie einzuleiten, um zu analysieren, wo Verbesserungen angebracht werden könnten. Auf dieser Grundlage wird die Kommission entscheiden, ob zusätzliche Initiativen ergriffen werden sollten, um die Funktionsweise der Richtlinie zu verbessern.
Weitere Informationen:
Bericht über die Qualität der Badegewässer im Jahr 2019
Der Bericht zu deutschen Badegewässern
Die aktualisierte interaktive Karte (link is external) der Badestellen
Die vollständige Pressemitteilung
Pressekontakt: Pressekontakt: Claudia Guske (link sends e-mail) , Tel.: +49 (30) 2280-2190
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail (link sends e-mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.