Der BVCD hat zu seinem Papier zur "Wiederaufnahme des Campingtourismus in Deutschland" am 29.04. durch Herrn Prof. Dr. med Christian Schmidt vom Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene (IMIKRO) der Universitätsmedizin Rostock eine Einschätzung bekommen:
"Das Konzept wird insgesamt als gut durchdacht und angemessen eingeschätzt.
Die Überlegungen des BVCD berücksichtigen verschiedene Aspekte des Campens (Dauercampen, touristisches Campen, Wohnmobil, Zelt). Diverse Alltagssituationen auf dem Campingplatz werden angesprochen (Eigen-, Fremdversorgung, sanitäre Einrichtungen etc.). Anhand dieser Gruppierungen werden Risikoklassen aufgemacht und entsprechende Maßnahmen abgeleitet.
Hier gestufte Unterscheidungen zu treffen halte ich für sinnvoll, zumal selbstverständlich von unterschiedlichen Risiken ausgegangen werden muss. Die davon abgeleiteten Empfehlungen sind der Situation angemessen und orientieren sich dabei an den aktuellen Empfehlungen der Bundesregierung (Abstand halten, Hände Desinfektion, Händewaschen, Reinigungsintervalle erhöhen etc.).
Generell spielt sich das "Camperleben" vorrangig an frischer Luft ab. Hier ist das Risiko der aerogenen Übertragung im Vergleich zu Innenräumen geringer, da in der Luft längere Zeit stehende Aerosole - wie in Innenräumen - naturbedingt verdünnt und "abtransportiert" werden. In Gemeinschaftsbereichen sollte man jedoch auf eine entsprechende Lüftung achten sowie Flächen- und Händehygiene sicherstellen."
Der BVCD sieht sich durch die fachliche Einschätzung in seiner Sichtweise bestärkt, den Campingtourismus unter Wahrung gesundheitlicher Apsekte stufenweise wieder zu ermöglichen und fordert die Politik weiterhin zum Dialog auf!